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Fiktive Einnahmen das Steuerrecht und die Immobilienblase

Der frühere Zürcher Statistik-Chef Hans Kissling (65) stellt eine allfällige Abschaffung des Eigenmietwertes „als Angriff auf die Mieter“ dar, was ein absolut nicht nachvollziehbarer Unsinn für einen Oekonomen darstellt. Sie ist etwa gleich unsinnig wie die Heiratsstrafe welche von der Verfassung in Sachen Gleichstellung völlig anders dargestellt und auch gemeint ist.
Im Umstand, dass sich immer mehr Geld in den Händen von wenigen Superreichen konzentriert, ortet der gleiche Hans Kissling dagegen als Gefahr für die Demokratie was nachvollziehbar ist. Der Autor des Buches „Reichtum ohne Leistung“ fordert deshalb eine nationale Erbschaftssteuer für Reiche um der „Feudalisierung der Schweiz“ entgegen zu wirken.
Heute müssen wir feststellen, dass wegen einem Immobilienboom die Verschuldung der Schweizer Haushalte auf 1400 Milliarden Franken angestiegen ist und das Verhältnis der ausstehenden Hypotheken zum Bruttoinlandprodukt inzwischen die Schwelle von 100 % bereits überschritten haben. Dies könnte spätestens dann gefährlich werden, wenn sich die Renditen von Bundesobligationen endlich wieder einmal normalisieren und die Zinsen anstiegen.
Wie die Ereignisse im Immobiliensektor seit 2008 (USA, Spanien) überdeutlich machen, ist jede Massnahme welche der Ueberschuldung der Privathaushalte entgegenwirkt zu begrüssen. Und hier könnte eben die Abschaffung des Eigenmietwertes und damit der Ueberschuldung der Schweizer Haushalte verringert werden. Oder wollen wir ein weiteres Mal Banken retten die gleich wie die grösste Europäische Bank Santander dieses Jahr 5 Milliarden Euro am heimischen Immobilienmarkt abschreiben und weitere etwa 10 Milliarden Euro an faulen Krediten Rückstellungen tätigte musste.
Unsere Politische Führung hätte dies in der Hand, doch sie werkelt lieber an einer weiteren Steuerreform für Unternehmen statt das Steuersubstrat dort einzufordern wo es auch anfällt. Wenn der Bundesrat weiterhin den Souverän belügt wie Bundesrat Merz damals bei der Abstimmung zur Unternehmer-Steuerreform II ist das Vertrauen endgültig dahin.
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Bundesrat Merz gegen Bankensteuer

Selbst US Präsident Obama will, dass Banken sich an ihren Risiken selbst beteiligen und eine Bankensteuer einführen. Sein Finanzminister hat sich bei Bundesrat Merz schon einmal erkundigt. Doch der winkt ab, denn 500 Milionen Franken für die Schweizer-Banken wären untragbar. Offenbar schluckt BR Merz die 3’000 Millionen Boni für das Kader der CS ohne mit der Wimper zu zucken. Auch wenn die Grossbanken teilweise am Tropf des Staates hängen und seit Jahren keine Steuern mehr bezahlen. Weiterlesen

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