Kas – Kemer/Türkei

Die 157 km von Kas nach Kemer sollen in 3 ½ Stunden zu schaffen sein. Zuerst wollen wir aber in Kas noch einkaufen. 2 Brote für 3 TL auf dem Weg durchs Dorf sollen reichen für das ausgebliebene Morgenmahl.

Bereits nach einem halben Kilometer Fahrt aufwärts haben wir eine herrliche Aussicht auf Kas und die griechische Insel Megiste. Ein wirklich wunderbaren Flecken Erde breitet sich vor uns aus.

Wir entschliessen uns jedoch die kühlen Morgenstunden noch etwas auszunützen und weiter über die bewaldeten Berge bis auf 700 müM zu steigen. Kurz vor Finike entdecken wir einen Parkplatz oberhalb der gleichnamigen Bucht. Ein kleines Boot ist gerade dabei den Ferien-Gulets Brote zu bringen. Auch sie haben etwas weiter unten Hunger genauso wie wir und so wird um 1100 Uhr unten und oben ausgiebig den Magen aufgefüllt.

Im gebirgigen Hinterland mit Dagi’s von über 2300 müM wird es düster und schwarz. Meerwärts ist es noch heller aber ab und zu erwischen wir trotzdem einen Sprutz. Gegen halb 2 Uhr findet unser Navi zusammen mit Heidy den Hintereingang des Orkino Campingplatzes in Beldibi nördlich von Kemer.

Gleich neben unserem Standplatz am Meer finden wir einen Wasserschlauch und so benützen wir die Gelegenheit unsern Camper erstmals zu reinigen. Offenbar immer noch zu früh, denn wenig später wird es dunkler und dunkler. Erste grosse Tropfen fallen und wir verziehen uns gerade rechtzeitig in den Bus. Kaum sind wir drinnen fallen die ersten Hagelkörner.Anfänglich klein wie Kieselsteine doch dann werden sie grösser wie frisch geerntete Kirschen. Es ist als würde Petrus all seine nicht mehr gebrauchten „Chrisisteisäcke“ über unserem neuen Camper ausschütten. Bei 35 Grad am Schatten kann er ja durchaus auf sie verzichten.

Am Abend erreicht uns ein SMS von Lisbeth und Karl. Sie sind heute von Kemer bis nach Pamukale gereist und somit eigentlich bereits auf der Rückreise. Wir freuen uns mit ihnen für den gelungenen Reisetag am 13. und wünschen ihnen eine unfallfreie Fahrt heimwärts.

Im Hinterland von Kemer führt der Lykischer Weg vorbei. Der Weitwanderweg über 500 km ist Etappenweise sehr schön. Er kann aber auch anstrengend sein.

Am Strand von Olympos startete Mona Vetsch zu einer Wanderung auf diesem Lykischen Weg. Er verläuft zwischen Antalya und Fethiye mehr oder weniger der Mittelmeerküste entlang. Unterwegs trifft man auf die Felsengräber der Lykier, einer Hochkultur, welche in der Antike hier gelebt hat.

SF Spezial – Fernweh Souvenirs vom 10.08.2011

Über muck

Senior Projektleiter mit Freude am Sport
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