Neuer NISSAN E-Auto SUV

Technik des NISSAN ARIYA EVOLVE

  • Treibsoff: Strom
  • Drehmomet:  300 Nm
  • Leistung: 242 PS
  • Gewicht: 2135  kg
  • Testverbrauch:  17,3 kWh /100 km
  • Laderaum: 468 bis1 775 l
  • Testwagenpreis: Fr.  63  990.-
  • Gafrantie: 3 Jahre

Nissan war einst Vorreiter der ELEKTROMOBILITÄT.

Mit dem Leaf  hatten die  Japaner 2010 bereits  ein ausgereiftes Kompaktmodell im Angebot, als sonst unterhalb eines Tesla Modell S kaum etwas Alltagstaugliches zu haben war. Die Konkurrenz holte aber auf breiter Front auf, und dem zweiten Leaf blieb 2018 der Durchbruch verwehrt. Nun will Nissan zurück an die Spitze.

Richten soll es – wie könnte es anders sein – ein SUV-Coupé. Ariya heisst der Hoffnungsträger, und er ist objektiv gesehen zu gross, zu schwer, zu unübersichtlich. Aber diese Eigenschaften teilt er mit allen SUV-Coupés, die gerade mächtig boomen. Also Schwamm drüber. Denn der Ariya kann durchaus überzeugen. Angefangen beim Antrieb, der je nach Variante aus einem 63- oder 87-kWh-Akku und einem oder zwei Elektromotoren mit 218, 242 oder 306 PS Leistung besteht.

Die getestete Variante mit Frontantrieb und grossem Akku ist mehr als ausreichend motorisiert und kommt gemäss WLTP stattliche 544 Kilometer weit. Im Test bei winterlichen Bedingungen war die Reichweite natürlich deutlich geringer, aber knapp 400 Kilometer lagen auch bei Minusgraden drin. Da spielt der Ariya in der obersten Liga mit. Der Normverbrauch ist mit 17,3 kWh pro 100 Kilometer für ein Auto dieser Grösse sehr gut. Nachladen kann der Ariya mit maximal 130 Kilowatt. Guter Durchschnitt.

 

Nichts nervt

Im Alltag überzeugt der Nissan vor  allem durch das, was nicht nervt. Er ist etwa eines der wenigen Autos, bei denen der Spurhalteassistent mehr Vorteile als Aerger bringt.

Das Fahrwerk ist komfortabel und macht den Ariya mit der Verbindung mit der grossen Reichweite zur Empfehlung für lange Strecken. Das Ambiente im inneren ist unaufgeregt, reduziert. Die Sitze sind bequem, Platz hat man mehr als genug, vot allem auch in der zweiten Reihe. Der Kofferraum kapituliert wegen des flachen Hecks rasch vor sperrigem Gepäck.

Mit einem Preis con rund 68‘000 Franken ist das Testauto kein Schnäppchen, schlägt sich aber im Konkurrenzumfeld ordentlich, auch weil die höhere Ausstattungslinie Evolve so ziemlich alles,was zum guten Ton gehört, dabei hat. Braucht weniger Luxus, kann man zum günstigeren Advance greifen. Dann kostet der Ariya 10‘000 Franken weniger, kommt aber auch mit dem kleineren Akku.

Max Hugelshofer

 

E-Auto Nissan Leaf (pünktlich aus Japan geliefert)

Über muck

Senior Projektleiter mit Freude am Sport
Dieser Beitrag wurde unter Auto, ELEKTROAUTO abgelegt und mit verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.