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Zernez: Verkehrsknotenpunkt und strategische Lage bereits seit dem Mittelalter

Für Maximilian I. war während des ganzen Schwabenkrieges eindeutig die Eroberung des Engadins und des Münstertals das wichtigste Ziel. Ende März stiessen Truppen des Königs und des Schwäbischen Bundes plündernd und zerstörend ins Münstertal bis hinauf an den Ofenpass bei Zernez vor. Der bischöfliche Hauptmann auf der Fürstenburg, Benedikt Fontana, musste fliehen, die Äbtissin des Klosters St. Johann und weitere 33 Engadiner wurden als Geiseln verschleppt. Im oberen Vinschgau zwischen Mals und Glurns sammelte Maximilian dann im Mai ein Heer von 12’000 Mann, um den entscheidenden Schlag gegen die Drei Bünde auszuführen. Zum Schutz des Heerlagers war zwischen Taufers und Laatsch eine starke Letzi errichtet worden, die den Engpass der Calven sperrte, wo der Rambach aus dem Münstertal in das Etschtal hinausfliesst. Der Festungswall war stark gebaut und mit zahlreichen Geschützen bestückt.

Auf Drängen Benedikt Fontanas beschlossen die Drei Bünde schliesslich, der Bedrohung durch das habsburgische Heer entgegenzutreten. Am 11. Mai wurden die habsburgischen Truppen vom Ofenpass wieder vertrieben. Am 17. Mai zog dann die Hauptmacht der Bündner von Zuoz aus mit 6300 Mann ins Münstertal. Als sie am 21. Mai vor der Letzi ankamen, beschlossen sie sofort anzugreifen, weil die Verpflegung der Truppe im kargen Gebirge über längere Zeit unmöglich war und Maximilian I. mit einem weiteren Heer auf dem Weg in den Vinschgau war. Im Haus «Chalavaina» wurde in einem kurzen Kriegsrat ein Schlachtplan entworfen – daher die rätoromanische Bezeichnung der Schlacht als «battaglia da Chalavaina».
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Canazei (1440 müM) – Ora /Auer(230 müM)) – Bolzano /Bozen – Meran –Glurns – Müstair – Ofenpass (2149 müM ) – Zernez(1450 müM)

Am Mittwoch, 27. Juni 2012 verlassen wir das gastfreundliche Bergdorf – oder besser die kleine lebhafte Stadt in den Dolomiten – am Fusse des Pardoi-Passes auf der SS48 Richtung Westen. Unser Ziel ist Zernez im Engadin.
Canazei ist ein Knotenpunkt der Dolomitenpässe rund um den Sellastock. Die Gemeinde mit 2000 Einwohnern im Fassatal im Trentino (Italien) ist ein Fremdenverkehrsort sowohl für Winter- wie auch Sommertourismus. Von hier aus geht es zum Pordoijoch ins Tal von Arabba, das Sellajoch nach Wolkenstein in Gröden. Im Hotel Dolomiti sollen bereits Kaiser Franz-Joseph und Kaiserin Elisabeth abgestiegen sein.
Den Vortag haben wir damit benutzt, unsere lang gewordenen Haare etwas zu kürzen, die kleine Stadt anzuschauen und uns von der schönen aber doch anstrengenden 7-stündigen Dolomiten-Etappe von Ovara(Friaul) bis nach Canazei(Trentino) zu verdauen.
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