Canazei (1440 müM) – Ora /Auer(230 müM)) – Bolzano /Bozen – Meran –Glurns – Müstair – Ofenpass (2149 müM ) – Zernez(1450 müM)

Am Mittwoch, 27. Juni 2012 verlassen wir das gastfreundliche Bergdorf – oder besser die kleine lebhafte Stadt in den Dolomiten – am Fusse des Pardoi-Passes auf der SS48 Richtung Westen. Unser Ziel ist Zernez im Engadin.

Canazei ist ein Knotenpunkt der Dolomitenpässe rund um den Sellastock. Die Gemeinde mit 2000 Einwohnern im Fassatal im Trentino (Italien) ist ein Fremdenverkehrsort sowohl für Winter- wie auch Sommertourismus. Von hier aus geht es zum Pordoijoch ins Tal von Arabba, das Sellajoch nach Wolkenstein in Gröden. Im Hotel Dolomiti sollen bereits Kaiser Franz-Joseph und Kaiserin Elisabeth abgestiegen sein.

Den Vortag haben wir damit benutzt, unsere lang gewordenen Haare etwas zu kürzen, die kleine Stadt anzuschauen und uns von der schönen aber doch anstrengenden 7-stündigen Dolomiten-Etappe von Ovara(Friaul) bis nach Canazei(Trentino) zu verdauen.

Die gut ausgebaute Hauptstrasse durchquert manch schönes Dorf in den Dolomiten. Die 63 km bis nach Ora legen wir in gemütlichen zwei Stunden zurück bevor es auf die Brennerautobahn Richtung Bozen geht. Dann fahren wir auf einer 4-spurigen Schnellstrasse zügig bis Meran.
Nach Meran stoppen uns wie meistens dichter Verkehr, Baustellen und Südtiroler Traktoren im Schneckentempo. Von nun an ist auf der Venosta aufwärts Richtung Reschenpass Geduld gefragt. Im Stop- and Go Manier sind wir froh bereits in Spondigna von der SS40 auf die SS38 abbiegen zu können um über Prad am Stilserjoch Glurns zu umfahren. Schon mancher Camper ist an den Toren von Glurns gescheitert, als er die Stadtore durchfahren wollte.

Um die Mittagszeit fahren wir das Münstertal hoch und sind bei wenig Verkehr kurze Zeit später bereits auf dem 2149 müM gelegenen Ofenpass. Auf einem herrlichen Parkplatz etwas oberhalb des Restaurants und abseits der Strassse genehmigen wir nicht nur unser Mittagmahl sondern auch unsere Ruhe. Von hier aus dürfen wir die ersten Stimmen unserer Verwandten nach 1 ½ Monaten per Telefon hören.

Bei angenehmen 20 Grad und etwas Wind möchten wir am Liebsten gleich hier bleiben. Doch Zernez ruft und wir fahren etwa um 1400 Uhr runter nach unserer zweiten Heimat.

Über muck

Senior Projektleiter mit Freude am Sport
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