Windows 7 bietet bei der Ersteinrichtung verschiedene Optionen an. Die Optionen sollen die Sicherheit der Windows Netzwerk Anbindung erhöhen und dem User vor Gefahren aus dem Netz schützen. Doch was bedeuten diese Einstellungen des Netzwerkstandorts überhaupt und was machen sie für einen Unterschied?
Bei der Einrichtung eines Rechners unter Windows 7 mit einer Netzwerkverbindung kommt die leidige Frage an den Benutzer ob er sich in einem Heim-Netzwerk, einem Arbeitsplatz-Netzwerk oder einem Öffentlichen-Netzwerk befindet.
Besonders fällt die Abfrage auf, wenn der PC User sein Laptop in ein WLAN Netzwerk einbinden möchte. So richtig klar ist der Unterschied zwischen den einzelnen Netzwerkverbindungen nicht wirklich. Auch die Erklärung die Windows 7 anbietet verrät nicht viel mehr.
Technisch gesehen, werden bei der Option “Netzwerkadresse festlegen“ bei Windows 7 verschiedene Einstellungen vom Betriebssystem ausgelöst oder eingerichtet. Es werden die Firewall Einstellungen und Sicherheits-Einstellungen von Windows für die entsprechende Umgebung eingestellt. Der Windows Computer wird dann entsprechend den Vorgaben installiert, damit das Surfen und das Verwenden des Rechners möglichst sicher bleibt.
Der Begriff Netzwerkadresse wird hier in einer etwas verwirrenden Art und Weise verwendet. Der Computerfachmann versteht unter eine Netzwerkadresse natürlich die IP Nummer eines Netzwerksgerätes. Wahrscheinlich handelt es sich auch hier um eine schlechte Übersetzung.
Windows meint hier eigentlich mehr den Standort des Computeranwenders: Befindet er sich mit seinem Computer oder Laptop zu Hause, im Büro oder an einem öffentlichen Platz wie beispielsweise in einem Cafe oder Restaurant.
Was beeinflusst Windows mit den Einstellungen Heim-Netzwerk, Arbeitsplatz-Netzwerk oder Öffentliches Netzwerk?
• Arbeitsplatznetzwerk: Bei dieser Einstellung, die für kleine Firmennetzwerke gedacht ist, wird der eigene Computer im Netzwerk zu erkennen sein. Der Benutzer kann auch andere Computer im Netzwerk erkennen und sich mit ihnen verbinden. Es ist aber nicht möglich eine Heimnetz-Gruppe zu erstellen oder auf einen Heimnetz-Gruppe zuzugreifen.
• Öffentliches Netzwerk: Benutzt man diese Netzwerk-Gruppe wird der eigene Computer im Netzwerk nicht sichtbar dargestellt. Es können also Computer über das Windows Netzwerk nicht auf den eigenen Computer zugreifen. Auch die Verwendung der Heimnetzwerkgruppe ist deaktiviert.
Es ist die beste Windows Netzwerk-Gruppen Einstellung, wenn man sein Computer oder Laptop in einem Restaurant, Cafe oder öffentlichen Platz verwendet. Die Windows Firewall wird so eingestellt, dass es nur wenige Verbindungen zum Internet zulässt. Die Firewall bietet somit Schutz vor Schadsoftware. Die Druckerfreigabe wird nicht akzeptiert und auch die Dateifreigabe ist abgeschaltet.
Benötigt der Benutzer keine Dateifreigabe oder Druckerfreigabe ist sicherlich diese Einstellung der Netzwerkadresse Öffentliches-Netzwerk die beste Wahl.
Windows 7 stellt die wenigsten Verbindungen bereit und man hat dadurch ein klein wenig Schutz vor bösartigen Angriffen auf sein Netz. Einen perfekten Schutz bietet dieses System allerdings auch nicht.
Zusätzliche Software und Hilfe bieten folgende Schutzsoftware von bekannten Herstellern wie beispielsweise „Kaspersky Internet Security“, „GData“ oder „AVM free“ an.
Windows 10 und die neuen Netzwerke:
Bei Windows 10 kann man ein Netzlaufwerk wie folgt verbinden:
Die Verwendung des Registrierungseditors ist eine weitere Möglichkeit der Umstellung der Art des Netzwerkes. Es kann jedoch zu schwerwiegende Problemen kommen, die das gesamte System betreffen und sogar eine Neuinstallierung des Betriebssystems erforderlich machen.
Das war’s dann!