Europa in der Krise?

Griechenland droht der Staatsbankrott. Das Land braucht dringend neue Milliarden von seinen Euro-Partnern und gleichzeitig sind in der ostukrainischen Stadt Debalzewo bis zu 8000 reguläre ukrainische Soldaten von russischen Separatisten eingeschlossen.

Vladimir_PutinWladimir Putin ruft nun die regulären ukrainischen Soldaten zur Aufgabe auf. „Selbstverständlich“ gingen seine russischen Rebellen davon aus, dass die ukrainischen Soldaten ihre Waffen niederlegten und zwar bevor die vereinbarte Waffenruhe ab Sonntag in Kraft treten werde.


Der Schuldenstreit zwischen Griechenland und seinen Euro-Partnern entwickelt sich immer mehr zu einem Krieg der Worte. Als radikalster Wortführer im Kampf um europäische Milliarden präsentiert sich derzeit der neue griechische Verteidigungsminister Panos Kammenos, der am Dienstag Russland als alternativen Geldgeber ins Spiel gebracht hat.

Ziel sei zwar nach wie vor ein Abkommen mit der EU, aber falls Deutschland hart bleibe, müsse sich sein Land nach Alternativen umsehen, sagte Kammenos. „Das wäre am besten die USA, aber es könnten auch Russland oder China oder andere Länder sein“, betonte Kammenos im griechischen Fernsehen. Es gäbe einen Plan B für den Fall, dass die Verhandlungen mit den Euro-Partnern scheitern.

Russland als möglicher Geldgeber ist durchaus mit Kalkül gewählt. Denn erstens ist es die grösstmögliche Drohkulisse. Kein anderer europäischer Staat möchte, dass der Kreml über seine Energielieferungen hinaus massgeblichen Einfluss in Europa erhält.

Der Gedanke, dass Moskau einen Keil in die Euro-Zone treibe, könnte die Regierungen in Paris und vor allem in Berlin womöglich zu Zugeständnissen bewegen. Und die brauchen die Griechen unbedingt und schnell. Sie müssen in Brüssel zum Rapport antreten und den Finanzministern der Euro-Zone ihren Plan vorlegen.

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