Archiv der Kategorie: Türkei Reiseberichte

Reiseberichte live mit dem Reisemobil in die Türkei von Armin und Heidy

Ancona / IT – Münstertal / Schweiz

Die Gemüselastwagen mit Tomaten und Gurken beladen kommen in Ancona zügig vom Schiff. Die grossen Gurken in ihrem Camper hintennach. Die typische italienische Ordnung verlangt von uns wegen einer Baustelle unmittelbar vor der Autobahneinfahrt diese wieder zu verlassen. Da kommen uns bereits die Tomaten und Gurken entgegen.
„Hallo kleine Gurken, wie geht’s? Gut geschlafen?“ tönt es unserseits über die Leitplanke hinweg.
„Svizzera?“ hör ich noch immer einen italienischen Ordnungshüter auf Frage wo es zur Schweiz gehe sagen: Na klar, alles geradeaus!Weiterlesen

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Ueberfahrt von Igoumenitsa nach Ancona

Noch zwei Stunden. Dann haben wir die 15 stündige Ueberfahrt geschafft. Das 204 Meter lange Schiff der Superfast VI hat eine Menge Platz für Gemüselastwagen und Touristen. Die Gurken und Tomaten in Euronorm sind besser dran als die Touristen mit Camping on Bord.

Die Kühlaggregate der Lastwagen laufen ununterbrochen und tragen dazu bei, dass die ständige Temperatur von ursprünglich 33.9 Grad Celsius nur allmählich und erst am anderen Tag gegen 30 Grad sinkt. In diesem höllischen Lärm – nur leicht übertönt vom ständigen Brummen der Schiffsmotoren – ist bei dieser Hitze an schlafen nicht zu denken.
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Kalampaka – Igoumenitsa /GR

Heute Dienstagmorgen fahren wir auf der Hauptstasse E92 hoch zur Autobahn E90 Igoumenitsa – Thessaloniki. Diese kurvige Bergstrecke von insgesamt etwa 40 Kilometer wird als gefährlich eingestuft, da sie viel Schwerverkehr aufweist, teilweise eng und unübersichtlich ist. Doch heute haben wir Glück. Nur wenig Verkehr behindert uns und so erreichen wir problemlos die Autobahn nach etwa 1 Stunde.

Die Superautobahn durch das Gebirge von Ipauros ist derzeit von der Abzweigung von Meteora bis nach Igoumenitsa völlig kostenlos, doch die Griechen sind gerade daran, drei Zahlstellen einzurichten. Höchste Zeit also auch die Autofahrer an der finanziellen Misere von Griechenland beteiligen zu lassen.
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Bei den Mönchen der Meteora-Klöster und wieder zurück!

Das Mitte des 14. Jahrhunderts zunächst als Einsiedelei gegründete Kloster ist noch ebenfalls bewohnt. Nach dem Tod des ersten Einsiedlers blieb das Gelände zunächst einige Jahre ungenutzt. 1518 wurde mit dem Bau des Klosters begonnen der wahrscheinlich 1535 abgeschlossen werden konnte. Die Stifter des Baus legten testamentarisch die zönobitische Lebensweise fest.

Die erste koinobitische (zönobitisch) Mönchsregel stammt vermutlich von Pachomios (um 292–346) aus der ersten Hälfte des 4. Jahrhunderts.

Im Koinobitentum sind eine größere Anzahl von Mönchen zu einem Leben in räumlicher und asketischer Gemeinschaft unter einheitlicher Leitung und hinter hohen Mauern vereint. Die wesentlichen Merkmale sind die Gemeinsamkeit des Lebensraumes, die Gleichartigkeit der Kleidung und die Unterordnung durch Zucht und Gehorsam.

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Quer durch Griechenland (Alexandropolis – Epanomi (Thessaloniki) …

Am Donnerstag nehmen wir die etwa 400 Autobahnkilometer nach Thessaloniki oder genauer gesagt Epanomi unter die Räder. Hier soll uns nach dem Kloopapierstrand von Alexandropolis (Aussage von Heidy) ein Traumstrand winken.

Gut gerüstet und vollbeladen mit Trinksame aus dem Lidl-Laden von Alexandropolis geht es auf der E90 in Richtung Westen. Die Holperei wie in der Türkei hat merklich nachgelassen und wir können auch verschriftsgemäss wieder die rechte Spur verwenden.

Beim nächsten Tankstopp für Euro 1.63 den Liter Euro-Diesel wird auch gleich noch 6 Atü Luft in alle vier Reifen gepumpt. Damit scheint die Seitenwindempfindlichkeit des Ducato ebenfalls beseitigt zu sein. Allerdings nur bis zur Einfahrt des Verkehrs aus Bulgarien. In der Steigung kurz vor Thessaloniki haben die bulgarischen LW tiefe Spurrinnen „eingefräst“. Einmal drinnen und man kommt fast nicht mehr raus. Rumlungernde Bulgaren an den Tankstellen hatten wir schon und jetzt werden wir sogar noch von bulgarischen Spurrinnen „attackiert“. Einmal Türkei und retour reicht uns für dieses Jahr.

Heidy‘s Traumstrand liegt im Süden von Thessaloniki. Also zweimal mitten durch oder zweimal rundherum, nämlich heute beim Feierabendverkehr und morgen bei Arbeitsbeginn. Also gut, wir haben Ankara und Istanbul geschafft und werden auch Thessaloniki schaffen. Allerdings wartet hier dichterer und viel mehr Verkehr auf uns und dies erst noch auf viel engeren Spuren. Griechenland beginnt eben ab sofort zu sparen: An der Spurbreite.

Dafür geben sie noch immer viel Geld für neue Verkehrsführungen aus. Soviel, dass unser Navi immer wieder in der Ansage stockt weil es feststellt, dass da eine Einbahnstrasse ist und dort ein Feldweg aufgehoben wurde. Jedenfalls erreichen wir gegen Abend unseren Platz bei Epanomi ohne eine holperige Strecke befahren zu müssen.

Heidy hat einen Volltreffen gelandet. Es ist wirklich ein Traumstrand, allerdings mit einem 2D Livekonzert aus Riesenlautsprechern. Gestern erlebten wir Livegeschrei von Dutzenden von Kindern und heute?

Nachts wache ich mehrmals auf weil das Livegejohle – nicht etwa von Kindern – sondern von Erwachsenen für Erwachsene noch immer tönt. Strandferien sind eben definitiv nichts für Müssiggänger und Faulenzer. Hier wird Durchstehvermögen verlangt und das haben die „Komposchti“ und „Gruftis“ sowieso nicht?
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Ausreise aus der Türkei

Von Camping Semizkum kommend fahren wir durch den Ort und dann bewusst verkehrt durch eine übersichtliche Einbahnstrasse in die Unterführung einer Autobahn. Von dort gelangen wir auf die richtige, westwärts führende Fahrspur.

In der Türkei sind solche Fahrmanöver alltäglich. Wir empfinden dies inzwischen auch nicht mehr als gefährlich weil jeder Rücksicht auf den anderen nimmt und keineswegs auf sein Recht beharrt.

Bis zur Grenze sind es noch ca. 180 km die wir zu etwa 90 % alles auf der linken Fahrspur zurücklegen. Die rechte Fahrspur ist von den Lastwagen derart mit Löchern übersät, dass wir unser Fahrzeug schonen wollen. Die wenigen PW’s können ja immer noch rechts ausweichen und uns überholen.
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Westwärts – Richtung Heimat!

Gestern kamen bei mir erstmals Zweifel auf, ob wir für dieses Jahr das richtige Reiseziel gewählt hätten. Meine Erinnerungen an die Türkei von früher waren vielleicht etwas zu stark geprägt von persönlicher Nostalgie. Heute kamen wir jedoch zum endgültigen Schluss: Wir wollen westwärts – da liegt unsere Heimat!

Generell haben Touristen hier nichts zu befürchten. Sie sind schliesslich diejenigen die das Geld ins Land bringen. Und doch fühle ich mich hier nicht mehr vollständig frei. Die ständige Indoktrination der offiziellen muslimischen Türkei durch die immer präsenten Lautsprecher zehren an meinen innersten Nerven. Gott sei Dank kann ich die immer gleich klingende, sirenartige und gebetsmühlenhafte Sprache der Muezine nicht verstehen. Heute wollen wir westwärts solange es die Lage noch erlaubt. Weiterlesen

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Die Türkei ist „LAUT“ geworden!

In der Alltagskultur changiert bekanntlich die Türkei zwischen zwei Polen: Der Bewahrung von traditionellen Werten und der raschen Übernahme westlicher Lebensstile.
Darum hoffe ich auch, dass die europäische Staatengemeinsacht eine homogene Gemeinschaft bleibt und die Türkei als das angesehen wird was sie ist. Ein islamischer (Gottes)-Staat. Weiterlesen

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Festival von Akcakoca / Türkei

Erst ein hungriger Türke machte mich auf eine Frucht aufmerksam welche er direkt vor uns naschte bzw. gierig ass.
Der ca. 10 Meter hohe Baum hatte weisse bis rotgefärbte ovale Beeren welche etwa 2 cm lang sind. Sie könnten zur Gattung des roten Maulbeerbaumes gehören. Allerding soll diese Gattung in den USA vorkommen und nicht in Europa. Blätter und Stamm stimmen mit Wikipedia genau überein und ihr Geschmack ist süsslich. Weiterlesen

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Safranbulo – Karabük – Zonguldak – Akcakoca / Türkei

Nach einer ruhigen Nacht auf dem Schulhausplatz von Safranbolu entschliessen wir uns durch das pontische Gebirge direkt ans Schwarze Meer zu fahren. Tiefe Schluchten und Baustellen wechseln sich entlang einer Eisenbahnlinie ab. Nach etwa 150 km oder 3 ½ Stunden … Weiterlesen

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Safranbolu / Türkei

Ein Kleinod besonderer Art ist das Städtchen Safranbulo in den westlichen Ausläufern des Pontischen Gebirges. In historischer Zeit verdankte die Stadt ihren Wohlstand an der Nebenroute der Seidenstrasse. Als Karawanenstation entwickelte sie sich zu einem bedeutenden Handelszentrum für Lederwaren und … Weiterlesen

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Aksaray – Gölbasi (Ulasan Hotel/Camping – Safranbolu (Otopark)

Kurz nach der Abfahrt überholen wir zwei auf dem Seitenstreifen fahrende Pfedegespanne in gleicher Richtung. Wenig später kommt uns ein kleiner Lastwagen entgegen. Auf Grund der riesigen Staubfahne die er hinter sich herzieht offensichtlich in schnellem Tempo. Weil der Lastwagen auch noch die Normalspur benutzt muss ich auf die Ueberholspur ausweichen. Beim Kreuzen grüssen wir uns freundlich. Zwar nur kurz, denn wir sind etwa mit 90 km/h unterwegs und er vielleicht mit 70. Da hat man nicht viel Zeit einander ausgiebig zu begrüssen. Weiterlesen

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Göreme – Nevsehir – Derimkuyu – Nevsehir – Aksaray / Türkei

Rechtzeitig aber doch später als geplant kommen wir in Derimkuyu an und lösen ein Ticket für den freiwilligen Kriechgang in die 10 Stockwerke tiefe Stadt. Gleich am Anfang der Besichtigung treffen wir auf einen inoffiziellen Führer welcher natürlich gegen enstprechendes Salär die Stadt zeigen möchte. Erstens sollen die offiziellen Wege gut ausgeleuchtet sein und zweitens mit roten Pfeilen nach Unten und blauen nach Oben gekennzeichnet sein. Wir aber glauben diese Tour von alleine zu schaffen.

Gleich nach dem Start stellen wir fest, dass offenbar früher die Leute viel kleiner gewesen sind, denn auch auf allen Vieren schlage ich hin und wieder mal meinen Kopf an der Decke an. In dem Gang zum Teufel nach unten ist eine Umkehr für mich unmöglich, weil ich mit meinem kleinen Rucksack einfach keinen Platz zum Wenden finde.
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Weltkulturerbe UNESCO (Freilichtmuseum Göreme)

Gleich beim Eingang fallen im Gegensatz zu vielen anderen Sehenwürdigkeiten rund um Göreme die vielen Baustellen auf. Hier werden offenbar die Altertümer nicht einfach ihrem Schicksal überlassen sondern überall wird ausgebessert und dem Erhalt des Kulturgutes die notwendige Beachtung geschenkt. Von wessen Geld wäre noch Interessant zu wissen.

Majestätisch begrüsst der Nonnenfelsen oder das Mädchenkloster den Besucher. Die bedeutende Karanlik Kalisi (Dunkle Kirche) deren Malereien vor einem Jahrzehnt mit Unterstützung der UNESCO restauriert wurde war Teil eines Klosterkomplexes und befindet sich weit oben. Neben dem Eintritt von TL 15.- muss diese Kirche noch extra mit TL 8.- berappt werden.

Die Malereien aus dem 11. bzw. 12. Jahrhundert zählen mit zu den Besten was sich in Göreme erhalten hat. Hier dürfen zwar Fremdenführer mit Laserpointern die Bilder erklären, fotografieren ist jedoch strengsten verboten. Trotzdem gelingt es mir – selbsverständlich ohne Blitz – ein paar verdeckte Aufnahmen zu machen. Für eine Amateurkamera – wie ich meine – gar nicht so schlecht.

Unterhalb der Kirche liegt ein Refektorium, wo die Mönche ihre Mahlzeiten einnahmen. Die aus dem Tuff geschnittenen Bänke und der Tisch ähnelt einer Abendmahlszene. Dann kommt eine Küche und diverse Vorratsräume.

Die Tokali Kalisi liegt ausserhalb des Museumsareals an der Strasse zu Göreme. Der Bau besteht eigentlich aus drei Kirchen unterschiedlicher Bauphasen. Die Malereien wurden im unteren Bereich durch Besucher beschädigt und sind nun durch hölzerne Einbauten geschützt. Auch hier ist fotografieren strengsten verboten.
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Die lautlosen Unheimlichen?

Sie schleichen sich lautlos von Norden her an, haben zwar keine Beine und Räder und trotzdem kommen sie weiter. Dass sie leben hört man spätesten dann, wenn einer von Zeit zu Zeit tief Luft holt und mit hörbarem Gezische wieder ausstösst. Sie kommen gleich einer Invasion einer um den anderen. Die Schlange will und will nicht mehr enden.

Unten am Bauch hängen riesige Körbe welche menschliche Wesen mitführen. Kleinere Körbe fassen ein oder zwei, grössere bis zu 50 Menschen. Dichtgedrängt stehen sie im Korb. Keiner regt sich. Sie sind mückschen still und könnten gar nicht umfallen. Sie staunen bloss. Die hinteren können nicht mal auf die Erde gucken. Nur die Sicht zum Himmel steht ihnen – vielleicht offen – aber dann schauen sie direkt ins feuerspeiende Maul. Unheimlich?

Aber es ist kein Viech aus der Antike sondern modern und aktuell aus der heutigen Zeit. Die Einen sind unten, die Anderen oben. Diejenigen die unten sind wollen rauf. Die Oberen können angeblich nicht nach unten. Da sind schon viel zu viele. Hier spielt eben unsere heutige Gesellschaftsordnung mit.

Kaum steht die Sonne am Horizont geht ihnen förmlich die Luft aus. Am 5. Juni 1783 hatten die Gebrüder Montgolfier bereits das gleiche festgestellt. Mit Hühnern und einem Güggel hatten sie erste Versuche unternommen. Heute sind diese Tiere seltener als damals darum werden eben Menschen mitgenommen. Es könnte ja auch schiefgehen.
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Rund um Göreme / Türkei

Mitten in einem Bachbett lassen wir den Bus stehen und marschieren zu einem der Tufftürme. Dabei begegnen wir einem zukünftigen Weinbauern, der gerade mit einem Pferd sein kleines Stück Land pflügt. Wahrscheinlich will er dort Reben pflanzen. Das Pferd scheint wenig Mühe zu haben, den sandigen oder besser gesagt die Tufferde zu pflügen. Unweit davon pflügt ein weiterer Bauer seine mit Gras überwachsenen Weinstöcke maschinell mit einem kleinen Traktor. Bei einem Sodbrunnen testet der Vater durch herablassen mehrerer Steine den Wasserstand. Der Stein fällt tief, sehr tief sogar und der Vater meint, dieses Jahr habe es viel zu wenig Wasser. Weiterlesen

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Silifke – Mersin – Nidge – Nevsehir – Göreme / Türkei

Kaiser Friedrich der I. (Barbarossa) ertrank unweit der Zitadelle von Silifke 1199 anlässliche seines gewaltigen Kreuzzuges kurz vor der Wiedervereinigung mit den englischen und französischen Heeren in Kleinasien. Er hatte in Kämpfen gegen Byzanz und die Seldschuken die Passage durch Kleinasien bereits erzwungen.

Heute kämpfen keine Menschen mehr gegen das unwirtliche und schneebedeckte gewaltige Gebirge sondern unser Fiat Dukato Camper ab Meereshöhe bis auf etwa 1400 müM hinauf. Die neue sechsspurige Autobahn setzt zwischen Mersin und Adana zum grossen Sprung über den Taurus an und landet auf der nördlichen Seite auf einer Hochebene von etwa 1300 müM. Hier herrschen zwar immer noch Temperaturen von etwa 30 Grad aber die Luft ist viel trockener.
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Begegnungen mit Menschen

In der Türkei leben neben- und miteinander viele Menschen mit unterschiedlichen Kulturen. Von den ca. 80 Millionen Einwohnern sind 70 % Türken, 20 % Kurden und ca. 2 % Araber.

99 % bekennen sich zum Islam, wovon etwa 70 % Sunniten und 30 % Aleviten sind.

Kulturell changiert die Türkei zwischen zwei Polen: den traditionellen Gebräuchen stehen eine rasche Modernisierung gegenüber. Pluderhose oder Mini, das ist hier die Frage?

Hier in Silifke baden Frauen in ihren traditionellen Gewänder neben türkischen Bikinischönheiten. Soeben konnten wir beobachten, dass eine Araberin ihr Gewand durch einen Adidas-Trainer mit Kapuze ersetzte und so baden ging. Ihr Mann trug sie im Wasser förmlich auf Händen was wiederum öffentlich als unschicklich gilt. Ihre 3 Kinder wird sie wohl arabisch erziehen wogegen ich persönlich beim Mann Tendenzen zu westlichen Formen erkenne.
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Spuren im Sand: Meeresschildkröte bei der Eiablage

Es ist der 17. Juni gegen 2230 Uhr als die Suche beginnt. Die ersten Spuren finden wir schnell, doch diese führt wieder zurück ins Meer. Sie dürfte von irgend Jemanden gestört worden sein. Vielleicht ein streunender Hund oder auch ein Mensch der das richtige Verhalten nicht kennt. Damit wird auch klar, warum die Gendarmeri den nächtlichen Zugang zum Strand sperrt und auch schon mal einen Hund erschossen hat.

Der Vollmond scheint kräftig und trotzdem finden wir keine weiteren Spuren. Ist vielleicht der heftige Wind schuld welcher landwärts den Sand mit Wasser getränkt hat? Schildkröten legen ihre Eier nur im trockenen Sand ab. Wir wollen bereits aufgeben und lassen Frau Kilinc alleine weiter suchen. Sie soll uns mit der Taschenlampe ein Zeichen geben falls sie doch noch eine findet.
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Ruhetag in Anamur/ Türkei

Vom 1. bis 3. Jh. war dieses Anemoiren/Eski Anamur die wichtigste Stadt des rauen Kilikiens. Später wurde sie verlassen und im 12. Jh. wiedererbaut. Daraus stammt auch die Burg Anamur (Mamura Kalesi) gleich nebenan mit ihren zinnenbewehrten 36 Türmen und Mauern und entspricht genau den Ritterburgen aus Kinderträumen.
Heute aber ist Waschtag und auch Heidy beteiligt sich daran genau gleich wie 3 andere Partien. Wiederum wird der Abend von 4 Partien mit einem preiswerten Nachtessen Menu für TL 12.50 pro Person abgeschlossen. Gemüsesuppe mit gemischtem Salat, Geflügel mit Reis und Kartoffeln sowie 1 Lt Mineralwasser und Wassermelone für umgerechnet etwa Fr 7.00 kann sicher als preiswert bezeichnet werden.

Gleich nebenan direkt bei der Burg befindet sich der Paradis Campingplatz. Leider ist dieser gar nicht mehr paradiesisch und so wird dieser auch nicht mehr aufgesucht. Wenn trotzdem, dann soll es Camper geben die zum Dragon wechseln. Es spricht sich eben weit im Land herum.

Frau Pervin Kilinc (www.anamurdragonmotel.com) ist eine freundliche und gut englisch sprechende Frau die das Drogan Otel und Restaurant führt und auch besitzt. Zusammen mit ihrer Verwandtschaft führt sie das Otel mitsamt Camping umsichtig und sicherlich auch gewinnbringend. Wir danken ihr jedenfalls, dass wir bei ihr ein paar wunderbare Tage verbringen durften. Weiterlesen

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