PCT 2017: Big Bear – Wrightwood (Marke: 369 mi/594 km)

Ein spezieller Trailabschnitt liegt hinter mir. Viel Natur, aber auch Genuss und nicht nur den Fokus auf Meilen wandern. Heute bin ich in „Wrightwood“ angekommen, schreibt Christine.

Seit dem Start an der mexikanischen Grenze führt der Trail immer wieder durch abgebrannte Naturzonen. So gibt es auch geschlossene Routen, die umlaufen werden müssen. Die Brände waren vor einigen Jahren. Die Natur braucht Zeit sich zu erholen. Von aktuellen Bränden in Südkalifornien ist noch nichts bekannt.

Wrightwood

Der Trail führte an heissen Quellen (Hot Springs) vorbei. Eine wunderbare Erholung für die Muskeln. Nach dem heissen Bad kam gleich der Sprung ins kalte Wasser in herrlicher Kulisse.

An einem anderen Tag war ein grosser See mit Sandstrand das Highlight. Es war bekannt, dass eine Pizzeria in der Nähe Pizza an den Trail liefert. Es fand sich eine grosse Hikerschar zusammen und wir verbrachten mit Essen und Baden einige gemütliche Stunden am See.

Mc Donald’s war schon vor einigen Tag vor der dortigen Ankunft ein grosses Thema. Der Trail führte doch tatsächlich an dieser Raststätte vom Highway 10 vorbei. Kurz davor lief man auf einem kurzen geteerten Strassenabschnitt der legendären Route 66. Ich ass erst Frühstück und nahm dann die Gelegenheit war, zusammen mit anderen in eine naheliegenden Stadt zu REI, einem grossen Outdoorausstatter, zu fahren.

Dort kaufte ich ein neues Zelt, ein wärmeres Inlay für den Schlafsack und ein anderer Kocher. Wegen den unterschiedlichen Böden ist es einfacher ein selbststehendes Zelt zu haben.

Öfters hatte ich in losem Untergrund Mühe, die Heringe fest einschlagen zu können und gerne schlafe ich ohne Regenfly mit Sicht auf den Sternenhimmel. Ist jetzt mit dem neuen Big Agnes Fly Creek ul 2 alles möglich und der Aufbau ist schneller. Das Zelt ist leider auch etwas schwerer. Nach dem Einkauf gab es nochmals bei Mc D. Essen und danach ging der Weg für 1,25 Tage bergauf. Für 22 mi musste mind. 5 Liter Wasser mitgenommen werden. Erst kurz vor Wrightwood gab es wieder einen kleinen Bach.

In den vier Wochen auf dem Trail hatte ich meist sehr schöne Zeltplätze. Ob auf fast 9000 ft (2740 m) oder auf 1300 ft (400 m), es ist einfach prima, wenn man dort das Zelt aufstellen kann, wo man möchte. Die bezahlten Unterkünfte in den kleinen Städtchen für den Essen-Nachschub, das Duschen und Wäsche waschen waren sehr unterschiedlich. Die teureren Hotels oder Lodges sind gut, die günstigeren Schlafmöglichkeiten sind von akzeptabel bis absolut unmöglich. Doch auch das Unmögliche muss für eine Nacht möglich werden. Nach einem solchen Aufenthalt freue ich mich dann ganz besonders wieder auf mein Zelt. So auch heute….

Morgen geht es wieder auf den Trail. In ca. fünf Tagen werde ich Aqua Dulce erreichen. Erst nochmals auf 8200 ft (2500 m) hoch und dann geht es langsam runter wieder in die heisse Zone. Es wird so heiss werden, dass dann mehrheitlich während der Nacht gewandert wird.

Übrigens, ausser dem einen Tag mit dem Schneefall in Idyllwild, war das Wetter immer schön. So soll es auch für die nächste Woche bleiben.

Aqua Dulce – Südkalifornien

Über muck

Senior Projektleiter mit Freude am Sport
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