PCT 2017: Unfreiwilliger „Boxenstopp“ auf 1672 müM in Idyllwild, USA

In ihrem Mail vom Samstag, 6. Mai, 1857 Uhr schreibt Christine, dass drei Blasen an der Fusssohle sich entzündet hätten und nun von Ihr selbst mit einer Nagelschere weggeschnitten worden seien. Es sei schmerzhaft gewesen und hätte sie beim Wandern behindert.

neue und breitere Schuhe

Nun – die Löcher im Fuss beginnen sich langsam zu schliessen – schreibt Christine – und sie hoffe spätestens am Montag wieder mit neuen und breiteren Schuhen der Grösse 42 Richtung „Big Bear“ wandern zu können wo sie nach 5 bis 6 tägigem Marsch eintreffen sollte.

Seit Freitag sei es deutlich kühler geworden und gegen Sonntag hin könnte es zu schneien beginnen. Idylwild (5355 ft/ 1672 müM) liege immerhin auf einer Höhe wo Regen in Schnee übergehen könnte.

Die Hikerschirme welche keine UV-Strahlen durchlassen sind wegen der enormen Hitze hier in jeder Beziehung eine grosse Hilfe. An ein Wandern ohne Schirm ist hier nicht zu denken. Was vielleicht zu Hause noch als exotisch angesehen würde gilt in der Provinz von „Idyllwild“ als ganz selbstverständlich.


Hier wohnen die „Trumpwähler“ und hier heisst es, dass politische Diskussionen obsulet seien. Man könnte dies als antiquierte Form von Rechthaberei empfinden und womöglich noch bereuen. Die vielen bekannten Hiker-Gesichter sind alle frisch geduscht und tragen gewaschene Kleider.

So dreckig wie unterwegs, waren die Meisten wohl noch nie in ihrem Leben. Die Kleider stehen vom Schwitzen fast von selber und alles ist von Sand belegt. Ich habe mich daran gewöhnt und lerne eine Dusche und frisch gewaschene Wäsche sehr zu schätzen„, schreibt Christine abschliessend in ihrem Mail.


Women Of Country Coal- Miners Daughter

Über muck

Senior Projektleiter mit Freude am Sport
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