Offiziell ist der Camping Cul in Zernez seit Pfingst-Samstag, 14. Mai 2016 offen. Auch Petrus hat erbarmen bezüglich Wetter und lässt das kalte und trübe Wetter nördlich der Alpen zu. Nur die Meteo-Frauen und Männer in Zürich reden von Schnee bis unterhalb von 1000 müM. Gehört das Engadin eigentlich nicht zu ihrem Prognose-Gebiet?
Als wir am folgenden Montag in Klosters auf den Shuttle Zug durch den Vereina warten, fällt leichter Schnee bei 6 Grad Celsius. Auf der Engadinerseite ist es jedoch trocken. Wir verlassen den Tunnel bei 12 Grad um kurz darauf feststellen zu müssen, dass auch das Engadin kälter ist als der Temperaturmesser zeigt. Er fälllt und fällt und steht erst still, als er ebenfalls 6 Grad misst. Wenigstens trocken und nicht wie im Norden; „immer nur Regen“!
Unser alt bekannter „Cuule Platz-Besitzer“ Andris mit seiner Chiara und Wim empfangen uns herzlich. Also alles wie 2015 – nur noch, wie mir schien – einen Zack freundlicher. Liegt es vielleicht an unserem Alter oder nur an unserer Wahrnehmung? Jedenfalls bedanken wir uns für das Empfangs-Geschenk, einer Bündner Nusstorte der Bäckerei Heinrich, herzlich.
Auch Ruth und Emil sind mit ihrem Camper und einem neuen Vorzelt wieder „cool“ anzutreffen. Stolz präsentieren sie ihre neue „Freizeit-Villa“ und meinen, diese Neubeschaffung sollte wieder mindesten 10 Jahre halten. Es fehle vielleicht nur noch ein fixer Zeltboden? Mit einem Glas Roten wird die Neubeschaffung sofort feierlich begossen und auch auf die zukünftige und hoffentlich noch lange Freundschaft angestossen.
Auch andere Saison-Gäste wie Erika und Heinz waren schon eine Woche früher hier und haben ihren Wowa häuslich eingerichtet. Ob Heinz das neue Materialzelt wirklich nur für die Elektro-Biks benötigt oder – wie er selber bemerkte – doch bei „schlimmen Vergehen“ gegenüber seiner noch jungen Partnerin – als Notschlafstelle benutzen wird, bleibt offen. Er muss dann wohl oder übel die „Biologische Wärme“ anderswo suchen! Vielleicht bei seiner Nachbarin „Margrith“.