Kuraufenthalt mit Baustelle in Dussnang / Thurgau

Pfarrer Eugster Kirche Dussnang

Die Geschichte des kneipp hofs in Dussnang/TG beginnt vor über 130 Jahren. Im Jahre 1888 liess Pfarrer Eugster die neugotische Pfarrkirche bauen und gleich daneben im gleichen Stil eine Wasserheilanstalt.
Zehn Jahre später kaufte der Benediktiner-innenorden der Schwestern vom Heiligen Kreuz in Cham die Wasserheilanstalt und führte sie ganz nach den Grundsätzen Pfarrer Sebastians Kneipps.

Nach beinahe 100 Jahren wurden die letzten 8 Schwestern ins Benediktinerinnen Kloster zurückberufen und die Direktionsleitung von geistlichen in weltliche Hände überführt. Gleichzeitig entstand ein moderner Neubau und der Altbau wurde einer gründlichen Renovation unterzogen. Heute wird die moderne kneipp – hof Dussnang AG von Wim Sprokkereef als Direktor und Versitzender der Geschäftsleitung geführt.

Wim Sprokkereef
Direktor
Vorsitzender der Geschäftsleitung

Wie jedes moderne Unternehmen hat auch die kneip – hof Dussnang AG sich ein Leitbild gegeben. Eines davon heisst „Wir leben ein exzellentes Verhältnis zu Zuweisern und Krankenkassen“ oder „Wir bieten unseren Kunden ein zeitgemässes Hotelambiente“. An anderer Stelle vergleicht sie sich gerne mit dem „Badrutts Palace Hotel“ in St. Moritz, dem „Casino Kursaal“ von Interlaken oder dem „Hotel Belvedere“ in Scuol.

Hochgesteckte Ziele die sie alleine schon wegen dem Standort Dussnang – Thurgau so nicht halten kann. Ich glaube kaum, dass „Badrutts Palace Hotel“ moderne internationale Gäste ausgerüstet mit i-Phone oder Pad’s abweisen wird mit dem Hinweis auf fehlendes Wifi und der einfachen Begründung (nicht möglich/geht nicht). Ganz zu schweigen von den derzeit lärmigen Umbau- und/ oder Erweiterungs-Arbeiten bei Vollbetrieb des „Kurhotels kneipp-hof“.

Kloster Fischingen TG

Kloster-Fischingen

Weit bekannter und älter ist aber das etwa 2km entfernte Kloster Fischingen. Bereits im Jahre 1138 gründete der Konstanzer Bischof Ulrich II. in seinem Herrschaftsgebiet am Oberlauf der Murg ein bischöfliches Eigenkloster. Der Einsiedler Gebino baute in den Jahren 1138 -1144 einen Glockenturm, je ein Haus für Mönche und Schwestern, sowie eine Herberge. Er war der erste Abt von Fischingen. Zur Zeit der Hochblüte um 1210 zählte das Kloster gegen 150 Mönche und 120 Nonnen. Die Vogtei über das Kloster übten die Grafen von Toggenburg aus.

Nach der Refomation von 1517 erlosch des klösterliche Leben in Fischingen langsam. Der aus Zürich stammende Abt Heinrich Stoll heiratete 1526 und alsbald folgtem seinem Beispiel auch die letzten vier Mönche aus dem Kloster Fischingen.

Inneres des Klosters Fischingen

Später wurde das Kloster auf Initiative der katholischen Orte der Eidgenossenschaft wieder errichtet und seit 1460 gehörte das Kloster zur gemeinen Herrschaft Thurgau. Im 17. und 18. Jahrhundert wurde die Klosteranlage im Barock- und Rokokostil umgebaut. 1685–1687 wurde eine neue Klosterkirche errichtet, 1705 eine der heiligen Idda geweihte Kapelle, im 18. Jahrhundert ein Teil des Konvents neu errichtet. Wegen der hohen Schulden, die aus diesen Um- und Neubauten erwuchsen, konnte der Umbau jedoch nie vollständig abgeschlossen werden.

Über muck

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