Reisetipps Albanien – Juni 2012

Von Ioannina/Griechenland kommend reisten wir am Montag, 3. Juni 2012 (Pfingstmontag: Feiertag der orthodoxen Christen in GR) beim Grenzübergang Kufitar bei Kakavije in Albanien ein.

Die Grenzkontrolle war freundlich. Reisepass und Fahrzeugausweis erforderlich. Eine Grüne Versicherungskarte wird nicht verlangt. Auf Albanischer Seite hat es zwei Banken wo wir bei der Raiffeisenbank sFR 100.- gegen Lek 11‘262.- eintauschten.

Polizeikontrollen sind zahlreich vorhanden doch meistens wurden wir an der Kontrollstelle vorbeigewunken. Die direkte Route führt über die E853 oder SH8 über Gjirokaster nach Fier und von dort auf der SH2 über Dürres nach Shkoder Richtung Podgorica – Montenegro. Diese Strecke von etwa 600 km Länge schafft man in gut 2 Etappen also mit einer Uebernachtung.

Will man auch noch etwas von der herrlichen Landschaft und den freundlichen Menschen mitbekommen, haben wir die Route kurz nach dem GR-Grenzübergang nach Sarance gewählt. Die gelbe Strecke ist mit normalen Campern gut zu befahren. Allerdings streikte hier unser Navi (Teleatlas) weil angeblich noch keine Strassen vorhanden seien. Auch Wegweiser findet man kaum doch mit etwas Orientierungssinn und Nachfragen haben wir das Ganze auch mi einer 40-jährigen Landkarte gefunden.

Der Diesel kostet derzeit in Albanien zwischen Lek 165.- bis 180.-, umgerechnet also maximal Fr 1.60. Tankstellen sind zahlreich und Campingplätze eher selten vorhanden . In Sarance konnten wir bei einem Hotel für Euro 15.- übernachten (Wifi vorhanden) und etwa 25 km südlich von Dürres bei Karpen auf einem Campingplatz für ebenfalls Euro 15.- inkl Wifi und Strom. Das angebotene Nachtessen mit Fisch und Salat im Camping Restaurant entspricht in Sachen Preis/Leistung mit Euro 29.- oder Lek 4000.- nicht den albanischen Verhältnissen.

Einkaufen für das tägliche Leben war auf unserer Route nicht immer einfach. Zwar gibt es überall frisches und geschnittenes Brot doch Käse oder Fleisch suchten wir meistens vergeblich. Früchte und Gemüse finden war dagegen immer günstig zu haben und am Schluss nach 6 Tagen Aufenthalt verbrauchten wir inklusive dem Einkauf von „Luxusgütern wie Duschgel“ etc. lediglich etwa 2/3 unserer getauschten Fr 100.00. Mit den restlichen Lek 3‘300,- kauften wir dann noch Treibstoff.

Freundliche Einwohner und Polizisten haben uns das Reisen in Albanien angenehm gemacht und bei den Strassenverhältnissen ist noch viel Verbesserung möglich. Aus unserer Sicht ist also von Camper-Reisen bei schlechtem Wetter und zur Nachtzeit dringend abzuraten.

Über muck

Senior Projektleiter mit Freude am Sport
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