Microsoft neues Betriebssystem in der Version 8 wird nächstes Jahr ohne die bekannten Fenster auskommen müssen. Anwender müssen also umlernen. Anstelle der Fenster wird Windows 8 mit Kacheln daherkommen. Microsoft nennt die neue Oberfläche „Metro“.
Metro ist für die Bedienung mit den Fingern ausgelegt, ähnlich derjenigen von Smartphones, Tablet-PC’s oder Windows Phone 7. Die Bedieneroberfläche besteht aus Gruppen von Anwendungskacheln – auch Apps genannt – wobei diese eine einzige Funktion repräsentieren. Kacheln können auch doppelt oder dreifach vorhanden sein. Beispielsweise Wetterinformationen von verschiedenen Orten. Gemeinsam ist allen, dass sie im Vollbild laufen damit sie sich leicht mit den Fingern bedienen lassen.
Vier besondere Apps werden in jedem Windows Rechner vorhanden sein: Personen, Fotos, Kalender und E-Mails. Jede sammelt die verknüpften Inhalte zusammen und präsentiert diese jeweils in einer einzigen Ansicht. Die Integration von sozialen Netzwerken steht dabei im Vordergrund.
Keinen Stein auf dem anderen lässt Microsoft auch beim Startmenu. Auf der Metro-Oberfläche ist es standardmässig ausgeblendet. Den herkömmlichen Windows Desktop erreichen Benutzer über eine eigene Kachel. Auf dem Windows PC navigieren die Anwender weiterhin mit Maus und Tastatur.
Die Anwendungen für Metro kaufen die Benutzer in Zukunft in Microsofts App Store. Dieser Download Shop wird fester Bestandteil von Windows 8. Kosten und Lizenzen sollen nach heutigen Plänen mit denen anderer App Stores vergleichbar sein. Apple lässt grüssen. Ob allenfalls Microsoft damit nicht endgültig „ausgefensterlt“ hat ist völlig offen? Die Zukunft wird es zeigen.
Mit in den rasanten Startvorgang hat neben der Unterstützung durch SSD-Laufwerke Microsoft auch einen Virenschutz eingebaut. Die Technik soll verhindern, dass ein Schadprogramm geladen wird bevor das Betriebssystem überhaupt startet. Windows 8 wir eine komplette Sicherheitssoftware aufweisen welches mit Antiviren, Firewall und Netzwerkschutz daherkommt und gleichzeitig mit anderer Sicherheitssoftware kompatibel sein soll.