Wochenmarkt in Bergama TR

Heute Sonntag 29. Mai feiert eine hübsche Braut ganz in Weiss mit ihrem Bräutigam auf dem zum Campingplatz gehörenden Restaurant in Bergama Hochzeit.

Beim Eindunkeln versammeln sich die über 100 Gäste an grossen Tischen vor einer kleinen Bühne mit Live-Videoübertragung auf Leinwand rund um den Swimmingpool im Freien. Es wird eine laute, sehr laute Hochzeit. Dabei spielen die aufgestellten Lautsprecher mit einem kräftigen Bass die Hauptrolle. Braut und Bräutigam werden dauernd mit einer Videoübertragung den Gästen bis zu den hintersten Tischen vorgeführt. Gegen 2200 Uhr werden die zahlreichen Hochzeitstorten auf etwa 10 Ebenen angeschnitten und an die Gäste verteilt. Mir scheint es, als ob sich die hinteren Gäste bereits langweilen würden den die laute türkische Musik mit viel Rhythmus macht eine Konversation total unmöglich und löst gar in unseren Ohren Schmerzgefühle aus. Selbst in unserem ca. 80 Meter entfernt aufgestelltem Camper schmerzen die dumpfen Dumm Dumm Rhytmen in den Ohren und rauben uns gänzlich den Schlaf. Gegen 2400 Uhr ist aber Schluss mit dem „Gehämmer“ und die Gesellschaft löst sich auf.

Am Montagmorgen fahren wir zu viert (Lisbeth, Heidy, Karl und ich) für insgesamt TL 4.- mit dem Dolmus nach Bergama. Hier wollen wir den Wochenmarkt besuchen, doch anstelle des Wochenmarktes entdecken wir den ganz normalen Gemüse- und Kesselmarkt in der Altstadt. Gleich daneben gibt es ein spezieller „Ladiemarket“. Hier werden aber nicht etwa „Ladies“ angeboten sondern schicke, modische Kleider für jüngere Frauen. Die etwas heruntergekommene Altstadt wird beim nächsten Erdbeben mit Sicherheit anders aussehen.

Hier hat auch Karl seinen ganzen oberen Körperteil für TL 15.- anders aussehen lassen „müssen“. Eigentlich wollte er nur seine Nackenhaare loswerden. Als man ihn beim Frisör dann in eine Art Zwangsjacke einkleidete, die Nacken, die Schläfen-, die Ohr und Deckhaare kürzte und wie bei Damen mit einer Art Masse für Beinhaarentfernung dies für die Ohren einsetzte weigerte sich Karl schlussendlich mit einem Handzeichen wie „Halsab“ für die nächste Prozedur. Nach der schmerzhaften Haarentfernung in den Ohren wollte er sich heute nicht auch noch ein zweites Mal rasieren lassen. Viel eher schätzte er die Prozedur mit dem Föhn entlang seinem in der Zwischenzeit etwas feucht gewordenen Rücken.

Über muck

Senior Projektleiter mit Freude am Sport
Dieser Beitrag wurde unter Reisen, Türkei, Türkei Reiseberichte abgelegt und mit , , , , , , , , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.