Ganz schlaue Schweizer Händler bieten Reisemobile auch in Euro’s an. Sie suggerieren so dem Kunden, dass das Produkt günstiger und zu Euro-Preisen zu haben sei. Doch weit gefehlt, die Händler sind gezwungen beim Schweizer Generalimporteur das Fahrzeug zu beziehen auch wenn sie danach den Preis in Euro aufrechnen. Durch die doppelte Konvertierung werden diese Fahrzege deshalb nochmals teurer.
Einen sehr guten Eindruck haben wir einzig vom Adria Händler „Carrosserie Kunz in 3073 Gümlingen“ erfahren. Das transparente Geschäftgebahren von Beat Kunz ist leider eine löbliche Ausnahme. Er verschweigt nicht, dass im Paket Comfort plus EBD und ESR extra bestellt werden muss (Deutschland im Paket enthalten) und dass Tagfahrleuchten genau gleich als Extras verrechnet wird wie auf der anderen Seite der Grenze. Und dies, obwohl in der Schweiz ab Frühjahr 2011 Tagfahrleuchten bei Neufahrzeugen obligatorisch sind.
Mein Entschluss steht jedenfalls fest. Bewegen sich die Schweizer Händler mit ihrer Preispolitik nicht weiter auf den Kunden zu, so werde ich das Fahrzeug dort kaufen, wo es am Günstigsten zu haben ist. Schliesslich werden Fiat- und Adria-Reisemobile nicht in der Schweiz produziert und bleiben so oder so Importprodukte. Der Arbeitsanteil der Händler ist eh gering und beschränkt sich vor allem auf Beratung (oder Verwirrung) und den eigenen Gewinn. Die Gewinnmaximierung ist zwar erlaubt, doch sollte diese nicht nur auf dem Marketing aufgebaut sein sondern dem Kunden einen echten Mehrwert bieten.
Fahrzeug Optionen zum Downloaden: Adria Compact SL-2011