Inmobilien-, Finanz-, Banken- und Wirtschaft-Krise. – Folgt nun die Sozialkrise?

Suppenküche 1932 in Berlin

Speisesaal um 1932 in Berlin

Seit dem Jahre 2002 sind die Immobilienpreise in den USA sehr stark angestiegen. US-amerikanische Haushalte sind oft stark verschuldet. Viele Haushalte nutzten in der Folge Immobilienkredite um Konsumausgaben zu finanzieren. Das funktionierte so lange gut, wie die Häuserpreise anstiegen und über relativ günstigem Geld neue Hypothekarkredite aufgenommen werden konnten. Gleichzeitig wurden viele Immobilienkäufe mit wenig oder gar ohne Eigenkapital finanziert. Oft wurden Hypotheken mit günstigen Anfangszinsen abgeschlossen, wobei die Zinssätze von den Banken nach relativ kurzer Laufzeit jeweils stark erhöht wurden. Zuletzt war auch massgeblich, dass der Boom in den USA viele Spekulanten aus dem Ausland angezogen hat, welche Häuser ausschliesslich mit Gewinnabsichten erworben haben.

Ab 2005 warnten Ökonomen, dass diese Blase nicht dauernd anhalten könne und nach einer Abflachung im Jahre 2006 hat die Inmobilienkrise im Sommer 2007 fast alle Teile der USA und damit mehrere hunderttausend Immobilienbesitzer erfasst.

Finanz- und Bankenkrise
Der Inmobilienkrise folgte fast zeitgleich ab dem Jahre 2007 die Finanzkrise. Die Krise ist die Folge eines spekulativ aufgeblähten Wirtschaftswachstums in den USA und einer weltweit kreditfinanzierten Massenspekulation. Die Krise äusserte sich weltweit zunächst in Verlusten und Insolvenzen bei Unternehmen der Finanzbranche, ging über den Zusammenbruch von hunderten von Banken in den USA und seit Ende des Jahres 2008 betrifft sie nun auch die Realwirtschaft.

Anhaltende Wirtschaftskrise und die Zukunft der nächsten Jahre
Im Frühjahr 2010 wird sich US-Präsident Obama über eine Sozialreform im Gesundheiswesen durchsetzen. Er verkündet neue Regeln welche die Banken dazu zwingen, riskante Geschäfte zurück zu fahren oder ganz zu unterlassen. Die Kurse von Bankaktien geben auf breiter Front weiter nach.

Börsenwoche

In Europa werden die kollabierten Staaten wie Island, Griechenland, Portugal, Spanien, Irland und Ungarn die Sparanstrengungen ihrer Regierungen nicht mehr hinnehmen. Es werden landesweite Streiks und Unruhen stattfinden. Bei Arbeitslosenzahlen von über 20 % schlittern diese Staaten in eine tiefe und anhaltende Depression.

In der Schweiz werden einzelne Banken schliessen müssen. Es folgt eine verschärfte Regulierung durch den Staat. Das Bankkundengeheimnis und damit die Trennung von Steuerhinterziehung und Steuerbetrug wird 2011 abgeschafft. Durch eine einfache, schriftliche Erklärung wird jeder Kunde bestätigen müssen, dass seine Gelder ehrlich verdient und versteuert worden sind (Liechtensteiner Modell). Luxemburg und Oesterreich wird den automatischen Datenabgleich nicht mehr von der Schweiz abhänging machen können sondern als EU-Mitglied noch in diesem Jahr einführen müssen. Das Gold wird so teuer werden, dass der Staat den privaten Besitz dieses Edelmetalls im Jahre 2014 verbieten muss. Die weltweite Depression wird sich weiter verschärfen und in eine Sozialkrise führen. Die heutige Ueberfluss-Gesellschaft wird sich ins Gegenteil kehren. Russland wird den unterernährten Schweizern und Europäern nach dem Jahre 2030 Lebensmittel liefern. Die Geschichte – aus der wir lernen könnten aber niemand erst nimmt – wiederholt sich eben doch.

Über muck

Senior Projektleiter mit Freude am Sport
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