Winter-Woche 2010 auf Garichti/Mettmen – von Grossen- und Kleinen-Tieren

Gämsbock "Komposti"

Während die grossen Tiere am WEF in Davos einander feiern und glauben für eine bessere Welt zuständig zu sein, stehen auf 1610 müM in Garichti im Glarnerland die realen Tiere in einem Ueberlebenskampf. So ist es nicht verwunderlich, dass ein Gämsbock die Gemüseabfälle des Restaurant Mettmen aufsucht um dort nach Fressbarem zu suchen. Der immer wiederkehrende, gern gesehene Gast wird deshalb vom dortigen Wirteehepaar bereits liebevoll als „Komposti“ bezeichnet. Dabei sind diesmal nicht Herren im reiferen Alter mit Tourenskiern gemeint welche noch bei erheblicher Lawinengefahr weiter die Steilhänge hinunterblochen sondern unser zutraulicher Gämsbock mit den buschigen Augenbrauen. Als „Komposti“ einmal auch bei unserer Bleibe nach etwas Fressbarem suchte, gelang es Ernst den Gämsbock zu sich zu rufen. Dank etwas Brot war „Komposti“ bereit, sich im tiefen Schnee bis auf etwa 2 Meter den beiden unbekannten Herren im „Composchti-Alter“ zu nähern. Auge in Auge standen sich Tier und Mensch gegenüber. Bescheiden und andächtig – und doch zwei wesentliche Elemente der Schöpfungsgeschichte.

Alpenbraunelle

Alpenbraunelle

Auch die Alpenbraunelle besuchte uns jeden Tag. Warum sie uns allerdings immer nur ihr Hinterteil zeigte, blieb ein Rätsel. Wahrscheinlich traute sie den Menschen hinter der Fensterscheibe nicht. Die kleine Alpenbraunelle konnte ja nicht wissen, dass die Damen und Herren im Skianzug nicht zu den grossen Tieren des WEF gehören, bei denen es sich meist nicht lohnt sein ehrliches Gesicht zu zeigen.

Über muck

Senior Projektleiter mit Freude am Sport
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Eine Antwort zu Winter-Woche 2010 auf Garichti/Mettmen – von Grossen- und Kleinen-Tieren

  1. Armin sagt:

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