Woche 6: Heimreise von Törshavn

Norröna im Hafen von Hanstholm

Norröna im Hafen von Hanstholm

Wir sind etwa um 2100 Uhr im Hafen und warten auf das Einchecken. Dieser Vorgang dauert zwar nicht sehr lange, doch im Gegensatz zu den vielen Einheimischen, welche bevorzugt erst gegen 2300 Uhr am Hafen sein müssen viel zu lange. Mit bloss ein paar Zentimetern Abstand zwischen den Auto’s ist ein durchkommen kaum möglich. Dazu kommt, dass die Einheimischen meist noch mit sperrigen Waren unterwegs sind welche sie dann direkt auf’s Schiff bringen. Ausser dem Führer des Fahrzeuges sollten eigentlich alle übrigen Personen mit ihrem Gepäck über die Gangway auf’s Schiff gelangen.
Heidy hat ein ähnliches Chaos beim Einchecken der Passagiere erlebt. Kein Platz, keine Organisation, viele Faroer mit riesigen Kinderwagen und Kabinen welche noch lange nicht bereit für den Bezug sind. Wo nur sind die nordischen Organisationstalente geblieben die etwas Ruhe in das Tohuwabohu bringen könnten?

Aschi hat’s es gegen 0003 Uhr geschafft und fährt mit seinem Camper auf’s Schiff. Etwa eine halbe Stunde ist es auch bei mir so weit. 3 cm von der Bordwand und 5 cm vom benachbarten Auto entfernt, also keine Chance zum Einsteigen beim nächsten Löschvorgang. Unsere Auto’s jedenfalls sind auch für einen grösseren Sturm gut vertäut. Auch ohne Seile und erst noch auf die billigste Art.

Heidy auf dem Weg zur Kabine 5111 schnell gefunden. Inzwischen ist es etwa 0100 Uhr und eigentlich sind wir jetzt müde genug und wünschten uns ein frisch gemachtes Bett. Doch die Kabine scheint noch nicht bereit zu sein. Doch wir haben Glück. Unsere Aussenkabine ist bereit und nach einem kurzen Duschprozedere sind wir bereits unter den Leintüchern als die Norröna Törshavn Richtung Hanstholm verlässt. So hören wir nur noch den ersten Teil der Begrüssung des Kapitäns im Lautsprecher auf Dänisch und dann GrgGrggrg ….schnarch…Ggrg….

Der Hunger weckt uns gegen halb Zehn. Zeit zum Früstücken am Norröna Buffet. Schlaftrunken bedienen wir uns an den vielen guten Köstlichkeiten und merken erst später, dass Aschi und Ursula wahrscheinlich einen 4-er Fensterplatz auf der Sonnenseite des Schiffes ausgewählt hatten als wir noch schliefen.

Gegen Mittag jedenfalls bin ich intensiv am Blog schreiben. Für Euro 19.- hat man 4 Stunden Zeit über Satelliten Internet zu konsumieren. Zwar scheinen viele Leute auf der gleichen Leitung zu „hocken“ denn das WLAN ist hier keine highspeed Angelegenheit sondern eher mit einer Flaschenpost zu vergleichen. Aber ausnahmsweise hat man ja hier Zeit. Auch zum Warten!

Über muck

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