Heute 0930 Lokalzeit am Ural: Mehr als 1500 Verletzte durch Meteoriten-Regen!

Update/Moskau (dpa) – Bei einem Meteoriten-Absturz am Uralgebirge sind nach Angaben russischer Behörden im Gebiet Tscheljabinsk über 1500 Menschen verletzt worden, davon mindestens 200 Kinder.

Einige Zahlen: Die Stadtverwaltung von Tscheljabinsk zählt fast 3000 beschädigte Häuser, darunter 34 Kliniken, sowie 361 Schulen und Kindergärten. Das zerschlagene Fensterglas entspricht einer Fläche von 100’000 Quadratmetern.

MeteoritenDie meisten Verletzten seien von Scherben zersplitterter Scheiben getroffen worden, teilte das Innenministerium der Agentur Interfax zufolge mit. Die Behörden sprachen abweichend von einem Meteoriten-Absturz oder Meteoriten-Schauer. Der Einschlag war demnach um 7.30 Moskauer Zeit, 4.30 Uhr MEZ.

Der Niedergang eines Meteoriten am Uralgebirge hat nach Angaben deutscher Weltraumexperten nichts mit dem Asteroiden «2012 DA14» zu tun, der an diesem Freitagabend knapp an der Erde vorbeirasen wird. «Das ist etwas völlig anderes», sagte ein Sprecher der europäischen Weltraumagentur Esa am Freitagmorgen auf Anfrage. «Flugbahn und Ort des Anschlages sprechen dagegen.» Gemäss dem russischen TV-Sender RT wurde der Meteorit von einer Boden-Luft-Rakete abgeschossen. Er soll in 20 Kilometer Höhe in mehrere Teile zerbrochen sein. Die Information ist nicht bestätigt.

Der Wettersatellit Meteosat 10 zeigt, wie heiss er kurz nach dem Eintritt in die Erdatmosphäre war. (15. Februar 2013) Bild: EUMETSAT

Der Wettersatellit Meteosat 10 zeigt, wie heiss er kurz nach dem Eintritt in die Erdatmosphäre war. (15. Februar 2013)
Bild: EUMETSAT


Gewaltige Explosionen, ein heller Lichtblitz und geborstene Fensterscheiben sorgen in der russischen Region Tscheljabinsk für helle Aufregung. Mehr als 250 Menschen werden verletzt.

Eine gewaltige Rauchspur am Himmel, ein hell aufleuchtendes Objekt und ein lauter Knall, der Fensterscheiben bersten ließ und die Alarmanlagen von Autos auslöste, sorgen im Gebiet Tscheljabinsk, rund 200 Kilometer südlich von Jekaterinburg in Russland gegen 9:30 Uhr Ortszeit für helle Aufregung. Unzählige Videos und Fotos, die auf Twitter und YouTube geteilt werden, zeigen das Ereignis. Zeugen sprechen von einem Knall, der so laut gewesen sei, als wäre es ein Erdbeben und Donner zur gleichen Zeit. Auch von brennenden Objekten, die zur Erde fallen, ist die Rede. Pravda.ru berichtet außerdem von Problemen mit dem Handyempfang.

Dieser Meteoritenschauer hat aber mit Asteroiden 2012-DA14 von heute Abend keinen Zusammenhang!

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